Chapter 1 – Weeble Wobble
Der 14-Jährige Johannes Joestar (englischer Abstammung, in Deutschland geboren und aufgewachsen) ist vor kurzem auf eine neue Schule gekommen. Natürlich bringt das seine Vor- und Nachteile mit sich. Dieses ganze Neu-Einfinden kann einen schon etwas in den Wahnsinn treiben. Es ist seine dritte Woche hier an der neuen Schule. Er sitzt gerade im Geschichtsunterricht. Der Lehrer erzählt anlässlich des anstehenden 50-jährigen Schuljubiläums etwas über die Schulgeschichte: „…und weil diese Schule auf den vergrabenen Überresten des Holy Corpses erbaut wurde, kann es sein, das ihr im Laufe eurer Schulzeit euch einen Stand angeeignet habt“. Die Klasse ist eher zweigespalten. Die einen gucken vollkommen irritiert und die anderen scheinen sich darüber im Klaren zu sein. „Herr Schmitze“, meldet sich ein Schüler aus der hinteren Reihe: „Was ist denn bitteschön ein „Stand“?“ Herr Schmitze fängt an zu erklären: „Ein Stand ist die Visualisierung von Lebensenergie und Kampfgeist. Außerdem wird es Englisch ausgesprochen…“ Johannes kann es einfach nicht mehr aushalten und funkt dazwischen: „LEUTE! Glaubt ihm einfach nicht! Er ist voll der Weeb. Er ist nur darauf gekommen, weil er zu viele JoJo-Manga gelesen hat. Wenn diese Schule auf irgendeinem heiligem Körper erbaut wurde, heißt das noch lange nicht, dass das, was da erzählt wird, echt ist. Stands – sind – nicht – real!“ Er deutet mit seiner Hand in Richtung eines aufgestellten Jenga-Turms auf dem Lehrerpult: „Seht ihr, nix passiert!“. Aber noch bevor er das letzte Wort aussprechen kann, fängt der Turm an zu wackeln und fällt schließlich in sich zusammen. Die ganze Klasse guckt erstaunt. Johannes steht einfach da mit einem selbstsicheren Blick. Einer stammelt: „Was war das? D- D-D- De- Der Turm stand da bombensicher! Wie hast du das gemacht?“ „Bin ich ein Zauberer oder was? Ach kommt, Leute! Das war doch reiner Zufall“, versucht Jonas das Publikum zu überzeugen. Mit der Hand gleitet er rüber zu zwei anderen, die gerade Münzen-werfen machen. Die Münze bleibt auf einmal auf dem Rand stehen. Eine andere Schülerin meldet sich zu Wort: „Boah, krass! Du hast einen Stand, der das Gleichgewicht eines Objektes kontrollieren kann!“ Jetzt erst scheint er es zu kapieren: „Tatsache! Aber wie heißt er?“ Herr Schmitze versucht, ihn zu ermutigen: „Was ist das erste an was du denkst, wenn du das Wort „Gleichgewicht“ hörst?“ Johannes fackelt nicht lange: „Weeble Wobble!“
Ch.2 – Die Ruhe vor dem Sturm
„Good Morning!“, Herr Brauser, deren Englischlehrer betritt den Klassenraum. Eine glückliche, freundliche Person, die eine positive Aura ausstrahlt, überall wohin er geht… Das sollte sich aber bald ändern. „Where is Alycia? Is she ill today?“ Johannes antwortet: „Sie hat gesagt, sie steckt in einer Mauer…“ Brauser klatscht Johannes quer eine durchs Gesicht: „SPEAK ENGLISH, GODDAMMIT! I GET PAID TO TEACH YOU THE ENGLISH LANGUAGE, SO USE IT!!“ Johannes hat überhaupt nichts davon verstanden: „Äähhm… what?“ Und nochmal klatscht Brauser. „Say „what“ again. Say, „what“, again. I dare you, I double-dare you. Say „what“ one more goddamm time!!!„ Er schreit ihn nahezu an. Aus der hinteren Reihe plärrt Marco, dieses Kind, das in jeder Sache irgendeine Anspielung auf irgendetwas erkennt. „Da hat wohl jemand Pulp Fiction geschaut… AUA!“ Schon wieder!
Nach der Stunde treffen sich Marco, Johannes und noch ein paar andere auf den Pausenhof. Sie lassen den Englischunterricht sacken und verfallen ins Gespräch. „Yo, hast du gerade eben gesagt, Alycia steckt in einer Mauer fest?“, fragt einer. „Jup, auf irgendeiner Weise hat sich’s ergeben…“ Marco grätscht ein: „Das ist sowas von weird“, worauf Johannes feststellt: „Irgendwas ist verdammt faul an dieser Schule“.
Ch.3 – Cycle Hit & Stormbringer
Später beim Sportunterricht.
Die ganze Klasse hat sich für eine Runde Völkerball entschieden. Während des Spiels fragte Johannes seinen japanisch-deutschen Kumpel Keijou Joukashi: „sag mal, warum schleppst du immer einen Baseballschläger mit rum?“ Er entgegnet einfach: „Hallo? Das ist mein Stand! „Cycle Hit“. Der verleiht mir 1-A Treffsicherheit, wenn ich den in der Hand halte“. Er nimmt seinen Baseballschläger und… plötzlich zielt er wie ein Weltmeister! Die Klassen-Petze hat’s bemerkt: „Frau Hara! Keijou schummelt!“. Aus für Keijou! „Na ja, es war es sich wert“, nimmt er es gelassen entgegen.
Später in der Umkleide schien es plötzlich einen kleinen Wind zu geben. „Hoho, da kommt ein laues Lüftchen. Hat jemand das Fenster aufgemacht?“, Johannes fragt in der Runde rum. „Nein!“ „ähm, nö?“ „nicht das ich’s wüsste.“ „Wurde heute ein Sturm vorhergesagt?“ „Nein“. Niemand hatte es gemacht. Mit der Zeit schien dieser Wind immer stärker zu werden. Die Jungs waren gerade dabei, über einen Lehrer zu lästern, als ein Windstoß Keijou wegfegte. Er versuchte sich aufzurappeln, aber der Wind war zu stark! „So langsam schnürt der Wind mir die Luft ab! Marco! helf mir mal hoch!„, sprach er einen anderen Kameraden an. Der stellt fest: „Warte mal, als wir anfingen über Herrn Brauser und seine „neuen Lernmethoden“ zu lästern, wurde der Wind zufällig stärker. Kann es sein, dass wir hier es mit einem feindlichen Stand zu tun haben?“ Keijou entgegnet genervt: „Jetzt spiel nicht Sherlock Holmes und helf mir hoch!“ „Marco, du Genie!“, rief Johannes, „Es konnte doch überhaupt kein Zufall sein, dass wenn Keijou ihn einen „Narzisstischen Säufer“ genannt hat, ihn ein Windstoß aus dem Nichts weggefegt hat! Wahrscheinlich hört er uns auch!“ Da hören sie eine recht bekannte Stimme aus dem Off: „Yes, I am!“ Plötzlich lachen alle auf. Einer von den Jungs sagt: „Die Anspielung hat aber wirklich jeder gecheckt.“ Doch währenddessen schien ihn etwas am Kragen zu packen und ein Tornado fegt ihn auch an die Wand: „Was zum-?“ Plötzlich steht Herr Brauser in der Umkleide. Neben ihm eine humanuide Gestalt: „Gestatten: Stormbringer, mein Stand.“ Keijou in einem recht spottenden Ton: „Der Englischlehrer spricht Deutsch, was für eine Überraschung!“ Jetzt ist es Zeit geworden. Johannes schaltet sich ein: „Der ist’n Stand-User. Keijou, versuch‘ ihn mit Cycle Hit auszuknocken. Ich knüpfe mir Stormbringer vor!“ Gesagt, getan. Die beiden rennen wie eine Kanonenkugel auf Brauser und seinen Stand zu. „ORA!!“ Johannes prügelt ihn brutal zu Boden, „ORARARARARARARARARARA ORAA!!“ Mit jedem Schlag verliert Stormbringer sein Gleichgewicht. Währenddessen geht es bei Keijou und Brauser nicht anders vor. Auch er wird von ihm zu Boden befördert, allerdings nur mit einem Schlag: „MUDA!!“. Herr Brauser = ausser Gefecht!
Ch.4 – Ein schlafender Agent
Wieder in der Klasse angekommen, wird erstmal heftig über die Situation gesprochen. „Was zur Hölle war das?“, fragt ein Schüler aus der hintersten Reihe. Johannes antwortete: „Nur 2 Worte – Stand-User! Ich wusste es die ganze Zeit, dass hier irgendetwas nicht stimmt!“ Ein anderer Schüler meldet sich: „Brauser war doch so ein netter Kerl, doch jetzt, da ein neuer Direktor bei uns ist…“ Johannes verdreht die Augen: „Neuer Direktor?“ Der Schüler fängt an zu erklären: „Also, es war so: Unser alter Direktor war echt klasse! Er hat uns das Schulleben massiv erleichtert. Doch seit letztem Schuljahr ist er spurlos verschwunden! Verschollen! URPLÖTZLICH! Es geht das Gerücht rum, dass unser neuer Direktor daran schuld ist. Sie sind echte Erzrivalen. Die beiden kennen sich schon seit der Uni.“ Beim so vielen Erzählen merkt er gar nicht, dass die nächste Stunde schon begonnen hat – Deutsch steht auf den Plan! Der Lehrer erklärte und erklärte… doch Johannes kriegte das eben Erzählte nicht mehr aus dem Kopf. Plötzlich tickt Marco ihn von hinten an: „Leute! Max schläft schon wieder!“ „Wow, und was ist das große Thema daran?“, fragte Johannes, ansichtig genervt von diesem Vermerk. „Guck jetzt mal hin, Johannes! Es passieren immer so komische Dinge mit der ganzen Klasse, wenn er schläft“. Und tatsächlich! Der Lehrer sagt auf einmal sehr komische Dinge. Er schien Max und die anderen Schüler zu loben. Plötzlich beginnt sich eine weibliche Schülerin auszuziehen. Marco haut Max in seinen Nacken: „Mann, Max! Aufwachen! Lass das!“. Max richtete sich langsam auf: „Sorry, hab gestern die ganze Nacht durchgemacht und hab nur 3 Stunden geschlafen.“ „Hä? wie? was? klär mich auf!“, sagte Johannes mit einem verdutzten Blick. „Ich habe auch einen Stand – „Fever Dream“. . Weißt du, ich träume luzid. Meine Träume grenzen sehr an die Realität an und ich kann diese Träume manipulieren. Und jetzt kommt der Quirk! Die Manipulation projizieren sich auf die Realität, also wenn ich jetzt mir etwas außergewöhnliches vorstelle, wie zum Beispiel gerade eben, geschieht das auch unkontrolliert in der Realität. Nur der Nachteil ist, er aktiviert sich immer, wenn ich schlafe und ich habe keine Kontrolle darüber.“, erklärt Max. Johannes: „Ach so! Wusste ich’s doch!“
Ch.5 – Da liegt was in der Luft
Einen Tag später bleibt die Klasse in der Pause drin. Es war für ein internes Klassengespräch ohne jeglichen Lehrer. Keijou steht vorne am Lehrerpult und teilte der Klasse mit: „Leute, uns ist aufgefallen, dass seit genau 2 Tagen schon Schüler aus unserer Klasse verschwunden sind. Alle mit dem gleichen Muster – Eingemauert! Sie stecken in einer Mauer fest, aus der sie nicht mehr raus können. Deswegen habe wir uns vorgenommen, nach der eigentlichen Schulzeit noch hier im Gebäude zu bleiben und diese Ereignisse zu untersuchen. Ist wer von euch dabei?“ Die ganze Klasse hebt entschlossen die Hand: „Jawoll!“. Johannes fügt noch hinzu: „Wir können auch erforschen, was unser neuer Direktor weiter vor hat. Denn so langsam wird mir dieser echt suspekt!“ „Gute Idee! Die Lehrer können sich nicht einfach so gegen uns wenden. Sie waren doch so nett zu uns“, sagt ein Schüler aus einer der mittleren Reihen. Ein anderer Schüler hustet „ähem… Frau Koberjaschie?“. Der andere Schüler korrigiert sich: „ja gut… fast alle!“
Ch.6 – eine hitzige Angelegenheit
In Physik haben sie das Thema „Strom“. Ihr Lehrer ist gerade voll in seiner Unterrichtseinheit drin: „Das hier ist ein auf Hitze reagierender Widerstand. Ich baue jetzt diesen Widerstand in den Stromkreis ein. Ich zünde jetzt ein Streichholz an und ihr achtet drauf, was mit der Lampe passiert“. Der Physiklehrer zündet das Streichholz auch an, aber lässt es aus versehen fallen. Die Schüler saßen nur mit großen Augen da. Johannes warnt den Lehrer: „Sie wissen schon, dass sie einen Fehler gemacht haben“. Plötzlich zuckt ein Laserstrahl quer durch den Raum und trifft den Lehrer direkt in die Magengegend. Er rappelt sich wieder auf und fragt empört: „Was zur Hölle war das??“. „Das kam aus der Richtung des gegenüberliegenden Klassenraums“, stellte Max fest. Kevin, der Klassenstreber, meldet sich zu Wort: „Genauer gesehen kam der Strahl nicht von gegenüber! Der Strahl hat in horizontaler Linie einen Bogen um 62,803 Grad gemacht…“ Max: „Klappe halten, Superbrain! Erzähl hier uns kein Mathebuch!“ Kevin wieder: „…um es kurz zu fassen; Der Strahl hat in seiner Laufbahn die Richtung geändert; Da aber hier im Raum keine reflektierende Fläche verfügbar ist, kann ich mir den eigentlichen Grund dafür auch nicht erschließen“. Die andere Klassentür öffnet sich und jemand ruft raus: „Sorry, war mein Fehler!“ Später trifft sich die gesamte Klasse in einer Skype-Konferenz, um noch die finalen Feinheiten der kommenden Schul-Untersuchung zu besprechen. Keijou sprach zu den anderen: „Also, um es noch mal klar zu machen. Wir verstecken uns bis zum Schulende irgendwo, wo man uns nicht sieht. Wenn die Schlussglocke klingelt – Showtime!“
Ch.7 – Privatdetektive im Einsatz
Gesagt, getan, für’s erste auch geklappt! Die 20 Schüler tapsen aus ihrem Versteck. Sie treffen auf eine untere Klasse, die zufällig auch auf Spurensuche innerhalb der Schule war. Marco schlägt vor, sich mit ihr zusammen zu tun. Marco war übrigens sehr IT- und Computer-begeistert. Deshalb erzählte er Johannes: „Mein Stand: „OK Computer“ ist das Smartphone, was ich immer dabei hab. Mit dem kann ich mich in andere Personen hacken und sie dann steuern“. „WTF! Ist das nicht illegal?“, fragt Johannes. „Na ja! In einer Hinsicht schon. Aber wenn’s ein Feind ist. Wusstest du: Ihr konntet Brauser nur runterprügeln, weil ich mich im richtigen Zeitpunkt im ihn reingehackt habe“. antwortet Marco. Währenddessen machen sie am Lehrerzimmer halt. – Der Direktor und die Lehrer beraten über weitere „Methoden“, um die Schüler auf den, für sie jedenfalls, richtigen Bildungsweg zu befördern.